Kein Bild Verfügbar

The King’s Speech

 Autor: Mark Logue, Peter Conradi  Kategorie: Film  Verlag: Riva  Veröffentlicht: 2011  ISBN: 978-3-86883-151-1
 Beschreibung:

„Wie ein Mann die britische Monarchie rettete“

Mark Logue erzählt, wie es dazu kam, dass sein Großvater, der Australier Lionel Logue und Albert, Duke of York und späterer König George VI, einander kennen lernten und eine lebenslange Freundschaft entstand.

Dieser Film über den englischen König George VI hat die Aufmerksamkeit der Medien auf das Thema Stottern gelenkt, und es gab seriöse, fundierte, gut recherchierte Berichte. Allerdings konnten es sich manche Redakteure nicht verkneifen, schriftlich oder verbal selber zu stottern, wenn sie den „K-k-könig“ erwähnten. Ist das lustig?

Zum Film gibt es eine interessante Entstehungsgeschichte: Der Drehbauchautor David Seidler hat als Kind und Jugendlicher selbst gestottert, seine Eltern zeigten ihm König George VI als Vorbild, der es trotz früherem schwerem Stottern geschafft hatte, in der Zeit des zweiten Weltkriegs mitreißende Ansprachen an sein Volk zu halten.

Dazu ist allerdings anzumerken, dass in den Reden des Königs Wörter vermieden wurden, bei denen er hätte stottern können. Er hatte also das Stottern nicht überwunden, es ging darum, Stottern auf keinen Fall zuzulassen.

1980 entwickelte Seidler die Geschichte um den stotternden König, über den Sohn des australischen Sprachtherapeuten Lionel Logue bekam er die Notizbücher über die Therapiesitzungen. Die Realisierung scheiterte jedoch am Widerstand von Elisabeth, der Frau des verstorbenen George VI, der Queen Mother, die die Story erst nach ihrem Tod erzählt haben wollte, die Erinnerungen an jene Zeit seien immer noch zu schmerzvoll für sie. So blieb diese nie gespielte Bühnenversion 30 Jahre lang liegen, bis der Regisseur Tom Hooper darauf aufmerksam wurde und einen Kinofilm daraus machte.

Der Film bekam eine Reihe von Auszeichnungen. Den Höhepunkt stellte die Oscar-Verleihung dar: „The King’s Speech“ wurde als bester Film und Tom Hooper für die beste Regie ausgezeichnet. Colin Firth gewann den Oscar als bester Hauptdarsteller. Und David Seidler ist mit 73 Jahren nun der älteste Gewinner, der je den Oscar für das beste Original-Drehbuch bekommen hat. Seidler nahm seine Auszeichnung entgegen „im Namen aller Stotterer auf der ganzen Welt. Wir haben eine Stimme. Wir wurden gehört!“