Grundsätzlich werden von der ÖSIS keine Therapien empfohlen. Was wir empfehlen ist, sich erst einmal in der näheren Wohnumgebung nach Angeboten umzuschaun, denn es müssen keine weiten Reisen gemacht werden, um Zugang zu einer guten Therapie zu erhalten.

Ambulante Therapien

Ambulatorium Amstetten

Angebot: kinderärztliche, entwicklungsneurologische Untersuchung und Beratung, Psychotherapie, Musiktherapie, Rhythmik, Ergotherapie einschließlich sensorischer Integrationsbehandlung, Physiotherapie (Bobath, Castillo Morales, Vojta), Hippotherapie, therapeutisches Schwimmen. Die Therapien erfolgen einzeln oder in kleinen Gruppen oder Elterngruppen.

Barmherzige Brüder Linz

Das Sprachtherapiezentrum des Instituts für Sinnes- und Sprachneurologie bietet Beratung und Therapie bei stark ausgeprägten Störungsbildern, wie auf der Homepage des Instituts aufgelistet, auch bei Redeflussstörungen.

Voraussetzung für eine Therapie ist eine umfassende Entwicklungsdiagnostik an der Neurologisch linguistischen Ambulanz.

Logopädie

LogopädInnen arbeiten eigenverantwortlich in öffentlichen und privaten Einrichtungen, Kliniken und Krankenhäusern, Sanatorien und Rehabilitationszentren, Schulen und Kindergärten, Magistraten, Gemeinden, Landesregierungen, Einrichtungen für behinderte Menschen, Krankenkassen und in freier logopädischer Praxis. Sie führen Diagnostik, Beratung, Prävention und Therapie durch.

Intensivtherapien

Alexandertechnik

Die Alexander-Technik ist eine pädagogische Methode und beschäftigt sich mit dem Erkennen und Ändern von Gewohnheiten, besonders von körperlichen Fehlhaltungen, die sich durch Verspannungen, Schmerzen oder Funktionseinschränkungen äußern.

 

Man lernt, besser mit sich selbst in den unterschiedlichsten Tätigkeiten und Lebenssituationen umzugehen.

Atemarbeit

Atempädägogik fördert einen frei fließenden Atem und stimuliert ganzheitliche Selbstregulationsprozesse, wordurch sich der Organismus regenerieren und physische sowie psychische Störungen ausgleichen kann.

 

Es geht darum, die Bedeutung des Atems wiederzuentdecken, durch bewusstes Atmen den eigenen Rhythmus zu erkennen und den natürlichen Atemfluss zu fördern.

Drei Säulen

„Zum Sprecherfolg durch kombininierte Ansätze“

Das Seminar ist so aufgebaut, dass zunächst mit Tönendem Sprechen in Abschnitten nach der Lehre von Oskar Hausdörfer und Ronald Muirden begonnen wird. Erfahrungsgemäß können dabei fast alle Stotternden sehr schnell eine hohe Sprechflüssigkeit erlangen. Mit diesem positiven Gefühl werden weitere Methoden erarbeitet, die vor allem das Ziel haben, Sprechängste abzubauen und den ‚Ich kann sprechen‘-Gedanken zu stärken.

Fluency Shaping

Techniken wie ein weicher Stimmeinsatz am Anfang des Wortes, das Dehnen von Vokalen und Kontrollieren der Atmung sowie verlangsamtes Sprechen verändern anfangs die Sprechweise.

Das Erlernen der Techniken und die Übertragung in den Alltag sind zeitintensiv und erfordern eine ständige Kontrolle der eigenen Sprechweise, daher werden diese Therapien meist stationär angeboten.

Neurofunktionelle Reorganisation

Im Rahmen der Therapie sollen diejenigen Mängel oder Versäumnisse, die im Laufe der Entwicklung und der neurologischen Organisation aus unterschiedlichen Ursachen auftraten, ausgeglichen, Funktionen wieder gewonnen, entwickelt bzw. verbessert werden.

 

 

Personale Therapie

In der Personalen-Initiatischen Therapie nach Karlfried Graf Dürckheim und Hildegund Graubner wird mit Leib, Atem, Stimme und Psyche gearbeitet.

Anliegen der Personalen Therapie ist es, Bedingungen dafür zu schaffen, dass sich der Mensch in seiner leiblichen und seelischen Verfasstheit wahrnimmt, spürt und erkennt.

Ropana

Die Ropana-Methode ist eine mentale Methode. Durch Autosuggestion, durch regelmäßiges Lesen der Leitsätze wird das Unterbewusstsein in die gewünschte positive Richtung, also in Richtung flüssiges Sprechen gelenkt. Durch Nachbereiten von gestotterten Wörtern und Sätzen wird die dadurch erlebte flüssige Sprechweise positiv verstärkt und mit vormals unflüssigen Sprechsituationen verknüpft.

Stottermodifikation

Das Vermeiden von Stottern verstärkt die Angst vor dem Stottern, die Angst führt wiederum zu vermehrtem Vermeidungsverhalten.

Das Ziel der Stottermodifikation (Stuttering Management) besteht darin, eine Art zu stottern zu lernen, die möglichst frei von Anstrengung und Vermeidung ist. Dieses „flüssige Stottern“ beeinträchtigt kaum noch die Kommunikation und führt in vielen Situationen zu spontan flüssigem Sprechen.